Sonntag, 18. März 2018

Intelligentes Zuhause, erwecke es zum Leben!

Ob Haus oder Wohnung – viele Aufgaben lassen sich einfach automatisieren!

„Alexa, schalte Heimkommen ein!“. Nach diesem Sprachbefehl geht das Licht automatisch an. Nicht nur Sprachassistenten, sondern auch Smart Saugroboter, smarte Kühlschränke, Waschmaschinen und Co., sollen in Zukunft unsere Begleiter im Haushalt werden. Cleveres Energiemanagement, Komfort, Sicherheit etc. sind Nutzen von Smart Home. Unter dem Begriff Smart Home versteht man die Vernetzung von Haustechnik und Haushaltsgeräten, sowie die Vernetzung von Komponenten der Unterhaltungselektronik. Hierbei werden durch die Smart Home Technologie einerseits Alltagsvorgänge automatisiert, andererseits Geräte-Einstellungen (z.B. von Heizung, Licht usw.) schnell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst durch eine App auf dem Smartphone oder über bidirektionale Funkstandards – zuhause oder unterwegs. In Deutschland nutzen mittlerweile schon 30% verschiedene Komponenten des Smart Homes, die meist über das Smartphone kommunizieren.


Wenn man sich in den Medien umschaut, findet man immer wieder Schlagzeilen unter dem Thema „Vernetztes Eigenheim“:
Schlagzeilen wie diese, verunsichern viele Menschen in der Entscheidung, ein Smart Home einzurichten bzw. anzuschaffen. So wie die Medien das Thema aufbauschen könnte man sagen, dass Smart Home-Geräte eines Tages die Menschen kontrollieren und regieren. Sie sind Spione und gefundenes Fressen für Hacker, die wir uns in unsere Häuser und Wohnungen holen. Aber warum in Deutschland eher selten manche Themen differenziert betrachtet werden liegt daran, dass negative Schlagzeilen Klicks bringen. Hierbei gilt das Prinzip „Gib den Leuten was sie hören und lesen wollen.“

Das Smart Home weißt selbstverständlich gewisse Sicherheitslücken im System auf. So ist das „intelligente Zuhause“ ein Risiko für die Privatsphäre. Denn um eine Kommunikation und Interaktion zwischen den Geräten herzustellen, werden diese durch Funk (z.B. Bluetooth, WLAN), Kabel (Powerline,etc.) oder eine zentrale Steuereinheit (sog. Gateway) vernetzt. Da alle Haushalts- und Multimedia-Geräte Zugang zum heimischen Netz und dadurch meistens Zugriff auf das Internet haben, sind sie somit potenziell angreifbar. Dadurch können Hacker Ihr Smart Home von der Ferne steuern. Dies bereitet den meisten Verbrauchern Sorgen, dass Ihre Daten bei der Nutzung eines Smart Homes in falsche Hände geraten könnten. Denn durch die Verwendung von Apps oder eines mobilen Endgerätes, können Private Geräte-, Verbrauchs- oder Nutzungsdaten an unbefugte Dritte gelangen, welche ohne Ihr Wissen diese weiterverwenden. So können Sie aufgrund eines Datenlecks, Opfer von Hack-Angriffen werden, wodurch Kriminelle Zugriff zu Ihrem Eigenheim verschaffen könnten, ohne dass Sie etwas mitbekommen.
Ein weiterer Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten, vor dem die Smart Home-Interessierten zurückschrecken. Ebenso ist die Kompatibilität der Geräte verschiedener Hersteller ein weiterer negativer Aspekt.

Die Zweifel der Verbraucher werden somit durchaus bestätigt, denn nicht alle Smart Home-Installationen und – Anbieter sind frei von Mängeln. Jedoch sollten Sie sich deswegen keinesfalls abschrecken lassen von der Verwendung von Smart Homes.

Jedes Jahr werden in Deutschland grob 150.000 Einbrüche registriert. Davon werden aber nur rund 25.000 aufgeklärt, jedoch nehmen die Zahlen jährlich zu. Smart Home-Lösungen verbessern die Statistik. Meistens wird eine Scheibe eingeschlagen oder ein Fenster aufgehebelt. Alarm-, Bewegungs-, Glasbruchsenoren können Fenster und Türen absichern, indem beim Öffnen ein Alarm ertönt und eine SMS bzw. eine Benachrichtigung den Bewohner über einen Einbruchversuch informiert. Ebenso gehören Videoüberwachungskameras, Außensirenen und Lampen zu den Sicherheitskomponenten im Smart Home, wodurch vielleicht der ein oder andere Einbruch verhindert hätte werden können. Denn sichtbar installierte Sicherheitstechnik, schrickt den Einbrecher eher ab, als alte Sicherheitskomponenten wie Vorhängeschloss oder ein Hund. Die Sicherheit von Smart Homes ist nicht nur bei Einbrüchen und Hausbränden gewährleistet. Beispielweise wird ein geplatzter Wasserschlauch dank batteriebetriebener Wassermelder, erkannt und auf das Handy geschickt.

Jedoch ist die moderne Haustechnik sehr vielfältig und soll den Alltag von Verbrauchern nicht nur sicher sondern auch komfortabler gestalten. Beispielsweise durch individuelle Lichtstimmungen automatisch nach Tageszeit, ein perfekt temperiertes Haus oder Rollläden, die herunterfahren, wenn der Fernseher eingeschaltet wird. Die Steuerung kann entweder direkt oder über die dazugehörigen Programme durch zeitliche Abläufe eingerichtet werden. Zudem können mehrere Geräte miteinander vernetzt werden, wodurch viele Sachen gleichzeitig nur durch einen Fingerdruck erledigt werden. Neben dem Komfort steht das Energiesparen mit an der vordersten Stelle. Hierbei kann man sich über den Stromverbrauch aller Geräte jederzeit über das verbundene Smartphone informieren lassen oder gleich alle Gerät beim Verlassen des Hauses mit einem Mal ausschalten. Denn wie jeder weiß sparen ausgeschaltete Geräte die meiste Energie. Jedoch gilt das nicht nur für den Strom, dies kann auf die Heizungssteuerung und auf den Gasverbrauch angewendet werden.






Langfristig führt kein Weg an Waschmaschinen und Kühlschränken die mit W-LAN, Bluetooth über das Smartphone oder durch Sprachassistenten gesteuert werden, vorbei. Meine Familie und ich benutzen ebenso schon vereinzelte Komponenten von Smart Home. Jedoch finde ich in meinem Umkreis viele Kritiker, die nicht viel von Smart Home halten. Hierbei treten immer wieder Aussagen auf, dass die neue Smart Home Technik zu viele Mängel und Sicherheitslücken aufweist. Aber wenn man ein wenig nachdenkt, welche neuentwickelte Technik weist von Anfang an keine Fehler auf?

Es wäre also durchaus angebracht, sich differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen, da man mit dem schnell voranschreitenden technischen Fortschritt gehen sollte. Es ist menschlich skeptisch zu sein und sich Fragen zu stellen wie: Ist mein Haus dadurch sicherer? Kann ich der Technik vertrauen? Wo kann ich Smart Home überall verwenden? Auf diese Fragen gibt es Antworten. Also probiert es aus! Denn die Technologie wächst durch das Nutzen und Probieren von neuentwickelter Technik. Daher denke ich, sollte man dem Smart Home eine Chance geben. Denn wenn man sich gut informiert und beraten lässt, kann man sich das Leben in manchen Situationen komfortabler und einfacher gestalten.

Mehr Sicherheit mit Smart Home ist garantiert. Ein Leben ohne Smart Home in der Zukunft, ist vielleicht ein unsicheres Leben. „Alexa schalte Heimkommen aus!“.
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Quellen:
http://www.sueddeutsche.de/digital/vernetztes-zuhause-alles-smart-oder-was-1.2713596
https://www.homeandsmart.de/was-ist-ein-smart-home
http://www.pc-magazin.de/ratgeber/smarthome-sicherheitssystem-sensor-kamera-alarmanlage-ueberblick-3195788.html
https://www.homeandsmart.de/was-ist-ein-smart-homehttp://www.zeit.de/digital/internet/2016-04/smart-home-test-devolo-loxone-vergleich
https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Home
https://baumentor.de/nachteile-smarthomes/
https://www.verbraucherportal-bw.de/,Lde/Startseite/Verbraucherschutz/Smart+Home+_+Vorteile+und+Risiken
https://www.schoener-wohnen.de/architektur/36906-rtkl-was-ist-eigentlich-ein-smart-home
https://www.drohnen.de/6808/warum-smart-home-vorteile-und-nachteile-des-vernetzten-wohnens/
https://c1.staticflickr.com/1/306/17768794394_d60d745e52_b.jpg
https://cdn.pixabay.com/photo/2017/01/24/18/02/smart-home-2005993_960_720.png
https://cdn.pixabay.com/photo/2018/02/12/11/09/smart-home-3148026_960_720.jpg
https://www.teltarif.de/smart-home-risiko-iot-cebit/news/67963.html
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/smart-home-das-vernetzte-zuhause-beschwoert-neue-risiken-herauf-14561883.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Home-Mensch-darf-nicht-zum-Objekt-vernetzter-Geraete-werden-3624786.html
https://www.wiwo.de/technologie/sicherheitsrisiko-smart-home-geringes-bewusstsein-fuer-risiken/9583254-2.html



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