In der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine steht Sicherheit an erste Stelle. Wissenschaftler haben Systeme entwickelt, mit denen Arbeitsunfälle bestmöglich vermieden werden.
Vor fünfzig Jahren war es unvorstellbar, dass Mensch und Roboter in unmittelbarer Nähe miteinander kooperieren. Neue technische Entwicklungen machen dies jedoch in der Zukunft möglich.
„Automatisierung ohne Schutzräume“: Dr. Martin Gallinger ist dafür verantwortlich, dass Mensch und Roboter in Zukunft Hand in Hand arbeiten können. Schon 1954 wurde der erste Roboter erfunden. Damals jedoch waren die Arbeitsbereiche zwischen Mensch und Roboter strikt getrennt. Mit Gallingers Entwicklung kann der Mensch jedoch in unmittelbarer Nähe des Roboters arbeiten und das ohne festinstallierte Schutzwand. Über sogenannte Laser-Sicherheitsscanner und 3D-Kameras werden die Bewegungen des Roboters auf den Menschen abgestimmt. Damit aber auch der Mensch erkennt wie weit entfernt sich der Roboter von einem befindet, gibt es die leuchtenden dynamischen Schutzfelder. Die Farben sind wie eine Ampel aufgebaut. Befindet man sich in einem sicheren Bereich leuchtet das Feld grün. Je näher der Mensch dem Roboter kommt, desto langsamer werden seine Bewegungen und das leuchtende Schutzfeld ändert seine Farbe auf gelb. Sobald man aber entsprechende Schutzbereiche überschreitet wird das Feld rot, der Roboter weicht aus und stoppt komplett ab. Dieses System ist darauf programmiert in erster Linie den Menschen zu schützen und gewährleistet somit jederzeit absolute Sicherheit und Klarheit über die Sicherheitszonen.
Das Team um Gallinger gemeinsam mit den Partnern KUKA AG, Keyence Deutschland GmbH und Fraunhofer IFF begann Mitte 2015 einen serienfähigen Prototypen einer solchen Automationslösung zu testen.
Im Kompetenzzentrum Technik und Innovation im VW-Werk Wolfsburg erfolgte dann eine Erprobungsphase.
Diese Mensch-Roboter-Kollaboration wurde dort unter produktionsnahen Bedingungen sehr gründlich erforscht und überprüft.
Mit der neuen Erfindung können Mensch und Roboter nicht nur passiv, sondern auch aktiv miteinander arbeiten. Industrie-Roboter erleichtern somit nicht nur die Arbeit des Menschen, indem sie schwere Lasten tragen, sie verfügen zusätzlich über einen viel weiteren Aktionsradius, wodurch immense Zeit eingespart wird.
Der Schwerpunkt solcher Forschungen liegt nicht nur in der Automatisierung von Arbeitsplätzen, vielmehr sollen Arbeitsplätze sicherer werden, sowie gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle spielen.
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=kJO7ZuJ2lyM
https://www.volkswagenag.com/de/news/2018/02/volkswagen_dynamic_safety_zones.html
https://www.volkswagenag.com/de/news/2018/02/volkswagen_dynamic_safety_zones.html
Quelle:
https://www.produktion.de/technik/automatisierung/automatisierung-ohne-schutzzaeune-vw-laesst-die-roboter-frei-116.html
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/einzigartiger-bewegungsmelder-laesst-den-roboter-gehorchen-a-686189/
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/einzigartiger-bewegungsmelder-laesst-den-roboter-gehorchen-a-686189/
Bild:
https://pixabay.com/de/automatisierung-roboter-idee-3154529/
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