Sonntag, 18. März 2018

Sicherheit- auch bei Bizerba ein Thema?

Interview mit Herrn P. Weber - Wirtschaftsingenieur beim Unternehmen Bizerba SE & Co. KG

Das Unternehmen Bizerba, mit seinem Hauptsitzt in Balingen (Baden-Württemberg), ist einer der größten Hersteller von Wägesystemen und Maschinen zur Lebensmittelverarbeitung. Das Produktportfolio umfasst von der Ladenwaage, welche wir alle aus dem Supermarkt kennen, über Schneidemaschinen für Wurst und Käse bis hin zu Preisauszeichnungsmaschinen, die komplette Produktbandbreite für Lebensmittelindustrie und Gastronomie. Die Erzeugnisse von Bizerba finden allerdings auch Einsatz in Chemie-, Pharma-, Elektro- und Metallindustrie, sowie in der Logistik. Inwiefern der Sicherheitsaspekt in diesem Unternehmen eine Rolle spielt und welche neuen Herausforderungen die Zukunft mit sich bringt, wollte ich bei einem Interview mit Herrn Weber herausfinden.  

Frage: Welche Rolle spielt Sicherheit in Ihrem Unternehmen?
Hr. Weber: In unserem Unternehmen wird Sicherheit großgeschrieben. Der Sicherheitsgedanken zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche in unserem Unternehmen. Zum einen legen wir großen Wert auf die Arbeitssicherheit, um unsere Mitarbeiter vor jeglichen Risikofaktoren zu schützen. Wie Sie sich aber auch vorstellen können sind gerade in der Lebensmittelindustrie Dinge wie Hygiene, Lebensmittelsicherheit und Minimierung der Gefährdungen beim Umgang mit unseren Produkten von hoher Bedeutung. Aber auch Dinge wie Datenschutz bzw. IT-Sicherheit wird zunehmend wichtiger und wird uns auch in der Zukunft vor Herausforderungen stellen.




Frage: Welche Maßnahmen ergreifen Sie in punkto Arbeitssicherheit und setzten Sie dabei technische Hilfsmittel ein?
Hr. Weber: Bei Bizerba haben wir ein Team, das aus mehreren Sicherheitsingenieuren besteht. Diese Abteilung befasst sich täglich damit, den Berufsalltag unserer Mitarbeiter sicherer zu gestalten. Die Gesundheit unseres Personals steht dabei an erster Stelle. Wir sorgen beispielsweise mit Bodenmarkierungen in unserem Produktionsbereich dafür, dass es zu keinen Unfällen zwischen Menschen und Flurförderzeugen (z.B. Gabelstapler) kommt. Sicherheitsschilder in der Fabrikhalle sorgen dafür, dass in einem Notfall sofort der Rettungsweg aus der Gefahrenzone ersichtlich ist. Wie Sie bereits angesprochen haben nutzen wir selbstverständlich auch technische Hilfsmittel im Bereich der Arbeitssicherheit. So kamen zum Bespiel früher hauptsächlich mechanische Sicherheitsvorrichtungen, wie Schutztüren oder Zäune beim Umgang mit rotierenden Maschinen zum Einsatz. Heutzutage setzten wir allerdings auf neue Technologien wie Lichtschranken und Bewegungssensoren, die beispielsweise uns Menschen vor rotierenden Roboterarmen schützt.  


Frage: Sie sprachen davon, dass gerade in der Lebensmittelindustrie Sicherheit und Hygiene von hoher Bedeutung sind. Was genau meinen Sie damit?
Hr. Weber: Stellen Sie sich mal vor, dass in Ihrem Hackfleisch, welches Sie für die Zubereitung Ihrer Lasagne benötigten, ein scharfkantiger Metallspan befindet. Möchten Sie das?
Antwort: Nein natürlich nicht! Das ist doch gefährlich!!
Hr. Weber: Ganz genau! Da kann es schnell mal zu einer Schnittverletzung im Rachenraum kommen. Im Extremfall kann es sogar lebensbedrohlich werden, wenn ein scharfkantiger Metallspan in Ihren Körper gelangt. Gerade bei der industriellen Produktion von Hackfleisch können, bedingt durch einen Abscherungsvorgang im Inneren des Fleischwolfes, Metallspäne in das Endprodukt gelangen. Hier bietet Bizerba den Kunden technische Lösungen an, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.  


Frage: Welche Art von technischen Lösungen kommen dann hier bei Ihren Kunden zum Einsatz?
Hr. Weber: Um genau bei diesem Bespiel zu bleiben, bieten wir neben unseren Wägesystemen und Verpackungseinheiten auch Lösungen an, um die Lebensmittelsicherheit bei den Endverbrauchern sicherzustellen. Hier kommen Metalldetektoren, Röntgensysteme oder bespielsweise optische Inspektionssysteme zum Einsatz, die Verunreinigungen in den Lebensmitteln frühzeitig erkennen. Mit Hilfe von Ausscheidern werden verunreinigte Lebensmittel sofort aussortiert. Das gewährleistet die Lebensmittelsicherheit und somit werden die Kunden im Supermarkt vor Risiken wie Metallspäne im Hackfleisch geschützt.


Frage: Eine letzte Frage Herr Weber: Sie haben erwähnt, dass Datenschutz und IT-Sicherheit in naher Zukunft eine Herausforderung für Ihr Unternehmen darstellen wird. Was genau meinen Sie damit?
Hr. Weber: Gerade im 21. Jahrhundert sind Dinge wie Industrie 4.0 und Digitalisierung in der Entwicklung unserer Produkte ausschlaggebend. Wir wollen weiterhin auf dem Markt innovative, technologische Standards setzten. In Zukunft wollen wir ein System realisieren, welches uns ermöglicht bei unseren Kunden frühzeitig Probleme zu erkennen. Anhand von Daten, die über eine Netzwerkanbindung der Bizerba-Maschinen bei Kunden ausgelesen werden können, sollen in unserer Servicezentrale frühzeitig mögliche Probleme erkannt werden. Erfahrungswerte die mit Kundendaten abgeglichen werden, ermöglichen es uns, dass wir z.B. Verschleiß an einem Wurstmesser im Voraus erkennen. Bevor beim Metzger die Aufschnittmaschine ausfällt, kann einer unserer Servicetechniker frühzeitig das Wurstmesser wechseln.

Frage: Und was hat das ganze mit IT-Sicherheit und Datenschutz zu tun?
Hr. Weber: Wir sind gerade in der Entwicklung einer cloudbasierten Lösung für unser „Fernwartungssystem“. Daten, die von unseren Kunden ausgelesen werden, müssen wir streng vertraulich behandeln. Es dürfen auf keinen Fall interne Firmeninformationen unserer Kunden nach Außen gelangen, geschweige denn an deren Wettbewerber geraten. Des Weiteren muss verhindert werden, dass Hacker unsere Maschinen-Software manipulieren können. All diese möglichen Risiken stellt uns in Zukunft vor die Aufgabe Sicherheitslücken durch IT-Spezialisten zu schließen. Daher ist auch in diesem Bereich der Sicherheitaspekt von größter Bedeutung.
Antwort: Vielen Dank für das informative Gespräch – Herr Weber. Dankeschön, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben.
Hr. Weber: Sehr gerne. Schließlich bin ich ja auch vor drei Jahren an der selben Stelle wie Sie gestanden. (lacht) Ich kann mit Ihnen fühlen. Weiterhin viel Erfolg auf der TO!!

Bild:
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Kontaktloses Zahlen, wenn das Handy zur Geldbörse wird

Zahlen per Smartphone/Smartwatch, jeder redet darüber, aber kaum einer macht es



Jeder kennt diese Situation: Man steht im Supermarkt und wartet an der Kassenschlange bis man endlich bezahlen kann. Der Kunde davor, mit seinem quengelnden Kind im Schlepptau, zückt jedoch keinen Geldschein, geschweige denn die EC-Karte. Nein, er hält sein Handy vor das Lesegerät. Immer häufiger begegnen wir in unserem alltäglichen Leben digitalen Medien. Smartphones, Armbänder und Co. sind längst akzeptierte Zahlungsmittel im Zeitalter der Digitalisierung. Frei nach dem Motto: „Man muss ja schließlich mit dem Wandel der Zeit gehen“. Doch während das wohlernährte Kind immer energischer versucht noch mehr Süßigkeiten zu ergattern, schweigt das Lesegerät vor sich hin. Der Kassierer, der genervt die sich ständig vergrößernde Warteschlange betrachtet, ist völlig überfordert. Die Wartenden werden ungeduldig, das Kind beginnt zu schreien und plötzlich bemerkt man bei der hastigen Suche nach Kleingeld, dass auch dieses Deo sein Versprechen nicht hält. Hightech? Sieht anders aus!

„Wir wollen nicht im Technikmuseum enden“ (Angela Merkel). Solche Kommentare dringen immer häufiger aus der Politik nach Außen. Wir müssen bei der Digitalisierung anderen Nationen immer einen Schritt voraus sein. Wirft man allerdings einen Blick nach China oder in die USA, ist es längst zur Gewohnheit geworden, per Telefon-App zu bezahlen. Bargeld, haben die wenigsten dabei. Selbst Hao Zhu der chinesische Pfannenkuchenkönig verkauft seinen Straßensnack gegen eine digitale Gebühr von umgerechnet 1,30€. Für viele Menschen in Deutschland  ist diese Zahlungsmethode Gott sei Dank noch „Science-Fiction“.

Nun soll auch noch das Bezahlen durch die Technologie, die sich NFC (Near Field Communication) nennt, einzig und allein über das Handy ablaufen. Es ist doch jetzt schon so, dass alle an ihren Handys „kleben“. Man benötigt weder eine Unterschrift für den Beleg, noch muss man sich einen Pin merken. Alles wird immer noch bequemer und keiner hat mehr die Geduld mit Bargeld zu bezahlen. Daten können über eine Distanz von wenigen Zentimetern von einem Gerät auf ein anderes übertragen werden. Um den zu Beginn aufgeführten Problemen, wie lange Wartezeiten und überfordertes Personal entgegen zu wirken, gilt es in der Bevölkerung ein besseres technisches Verständnis für dieses elektronische Zahlungsverfahren zu übermitteln. Voraussetzung für einen reibungsfreien Bezahlvorgang ist in erster Linie aber auch geschultes Personal. Nur mit diesen Maßnahmen werden die Kunden in Zukunft eine Erleichterung im Alltag verspüren.  Was die Sicherheit solcher Systeme betrifft gibt es noch viel Handlungsbedarf.

Das erste Kriterium ist, dass die Sicherheit, welche man mit einem Pin beziehungsweise einer Unterschrift hatte, verloren geht. Man ist nur noch auf funktionierende Technologien angewiesen. Es gibt daher keinen Schutz mehr, wenn Taschendiebe die Handys stehlen und dieses dann zum Bezahlen einsetzen. Wer sein Handy also als elektronische Zahlungsvariante einsetzt, muss gut auf sein Smartphone aufpassen. Denn falls das Handy geklaut werden sollte, können bis zur Sperrung kleine Summen direkt (ohne Pin/Unterschrift) bezahlt werden. Bevor man also eine Geldbörse für das Handy anlegt, müssen gewisse Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Außerdem sollte man nicht auf den Gedanken kommen, sein Handy an Fremde bedenkenlos zu verleihen, noch sollte der Pin-Code auf der Rückseite des Handys vermerkt werden.

Ein weiteres Manko ist das Auslesen der Bezahldaten durch direkten Kontakt mit dem Handy. Durch dieses bargeldlose Bezahlen wird man leicht zum „gläsernen Konsumenten“. Nicht nur die Unternehmen wissen wofür das Geld ausgegeben wird, auch für Betrüger ist es eine leichte Methode um an Daten zu kommen. Sie können über den Nutzer freigegeben werden, welche dem Betrüger ermöglichen, über entsprechende Lesegeräte an bestimmte Informationen zu kommen. Ein guter Ort für die Täter ist eine volle U-Bahn oder der Bus, dort fällt es am wenigsten auf, wenn man dicht gedrängt aneinander steht. Auch der Angriff von Trojanern ist nicht zu unterschätzen. Sobald sich dieser auf dem Smartphone entsprechende Zugriffsrechte verschafft, ist er dazu in der Lage sämtliche Sicherheitsmechanismen anderer Apps auszuschalten.   

Das Schlimme an dem Ganzen, es wird alles nur noch mit virtuellen Gegenständen erledigt. Der Bezug zum wahren Leben, als auch zum Geld gehen dabei vollkommen verloren. Man kauft nur noch und achtet dabei nicht mehr auf den Kontostand und dies kann schnell zum Verhängnis werden. Wie in einem normalen Geldbeutel werden sich nämlich die virtuellen Kredit- und Girokarten zukünftig in einer App auf dem Handy befinden. Ist es das, was wir wirklich in der Zukunft haben wollen?  Möchten wir uns auf eine virtuelle Welt einlassen? Oder ist uns da ein grinsender und glücklicher Schokoladenmund mit strahlenden Engelsaugen nicht lieber?

Video:
Eigene Aufnahmen

Quellen: 

Wandel in der Industrie: VW setzt auf innovative und sichere Robotersysteme

In der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine steht Sicherheit an erste Stelle. Wissenschaftler haben Systeme entwickelt, mit denen Arbeitsunfälle bestmöglich vermieden werden.



Vor fünfzig Jahren war es unvorstellbar, dass Mensch und Roboter in unmittelbarer Nähe miteinander kooperieren. Neue technische Entwicklungen machen dies jedoch in der Zukunft möglich.

„Automatisierung ohne Schutzräume“: Dr. Martin Gallinger ist dafür verantwortlich, dass Mensch und Roboter in Zukunft Hand in Hand arbeiten können. Schon 1954 wurde der erste Roboter erfunden. Damals jedoch waren die Arbeitsbereiche zwischen Mensch und Roboter strikt getrennt.  Mit Gallingers Entwicklung kann der Mensch jedoch in unmittelbarer Nähe des Roboters arbeiten und das ohne festinstallierte Schutzwand. Über sogenannte Laser-Sicherheitsscanner und 3D-Kameras werden die Bewegungen des Roboters auf den Menschen abgestimmt. Damit aber auch der Mensch erkennt wie weit entfernt sich der Roboter von einem befindet, gibt es die leuchtenden dynamischen Schutzfelder. Die Farben sind wie eine Ampel aufgebaut. Befindet man sich in einem sicheren Bereich leuchtet das Feld grün. Je näher der Mensch dem Roboter kommt, desto langsamer werden seine Bewegungen und das leuchtende Schutzfeld ändert seine Farbe auf gelb. Sobald man aber entsprechende Schutzbereiche überschreitet wird das Feld rot, der Roboter weicht aus und stoppt komplett ab. Dieses System ist  darauf programmiert in erster Linie den Menschen zu schützen und gewährleistet somit jederzeit absolute Sicherheit und Klarheit über die Sicherheitszonen.

Das Team um Gallinger gemeinsam mit den Partnern KUKA AG, Keyence Deutschland GmbH und Fraunhofer IFF begann Mitte 2015  einen serienfähigen Prototypen einer solchen Automationslösung zu testen.

Im Kompetenzzentrum Technik und Innovation im VW-Werk Wolfsburg erfolgte dann eine Erprobungsphase.
Diese Mensch-Roboter-Kollaboration wurde dort unter produktionsnahen Bedingungen sehr gründlich erforscht und überprüft.

Mit der neuen Erfindung können Mensch und Roboter nicht nur passiv, sondern auch aktiv miteinander arbeiten. Industrie-Roboter erleichtern somit nicht nur die Arbeit des Menschen, indem sie schwere Lasten tragen, sie verfügen zusätzlich über einen viel weiteren Aktionsradius, wodurch immense Zeit eingespart wird.

Der Schwerpunkt solcher Forschungen liegt nicht nur in der Automatisierung von Arbeitsplätzen, vielmehr sollen Arbeitsplätze sicherer werden, sowie gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle spielen.



                  

Videos:

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Industrieroboter

Bild:
https://pixabay.com/de/automatisierung-roboter-idee-3154529/


Botnetz: Kleine Roboter, die Existenzen auf dem Gewissen haben

Es ist neun Uhr morgens, das Handy klingelt. „Sie haben eine neue E-Mail“ erscheint auf dem Display. Beim Öffnen des Posteinganges wird mir eine merkwürdige Nachricht angezeigt „Hallo, ich bin es Annette, bitte melde dich so schnell wie möglich“. Diese Nachricht stammt jedoch nicht von Annette, sondern von einem sogenannten Bot. So oder so ähnlich könnte es Ihnen auch passieren.


Doch viele fragen sich jetzt bestimmt, was ist überhaupt ein Botnetz?


Kurz erklärt ist ein Bot, welches von dem englischen Wort Robot „Roboter“ stammt, ein automatisiertes Schadprogramm.


Das Botnet, eher bekannt unter dem Namen Botnetz oder Zombie-Armee, ist also ein Netzwerk aus infizierten Computern beziehungsweise mobilen Geräten, die von einem sogenannten Botmaster ferngesteuert werden. Es ist eine Reihe von Computern, die ohne das Wissen ihrer Besitzer dazu verwendet werden, um Dateien (z.B. Spams und Viren) über das Internet an andere Computer zu senden.  Der Nutzer selbst hat daher keine Kontrolle über sein eigenes Gerät. Im Endeffekt ist der Computer ein Roboter (Bot), der den Anweisungen eines Auftraggebers folgt, um Spams zu versenden oder andere Rechner mit Viren zu infizieren. 


Es kann leicht passieren, dass man sich ohne ausreichenden IT-Schutz (Maßnahmen) schädliche Programme auf den PC herunterlädt. Gemäß aktuellen Studien zufolge werden pro Tag mehrere Tausend neue Computer für fremde Zwecke missbraucht. Eine Infektion findet meistens im Internet statt. Häufig werden Softwares heruntergeladen, die einen im digitalen Alltag unterstützen sollen. Beliebte Formen hierfür sind Anwendungen oder Apps. Die Gefahr bei Downloads aus dem Netz ist groß, weil sich dabei der eigene Computer mit schädlichen Trojanern oder Backdoors infizieren kann. Ein einziger unüberlegter Klick auf manipulierte Anhänge in gefälschten E-Mails oder auf einem Link in Facebook und Co., kann einen Rechner zur Zombie-Armee machen. Sobald der PC online ist, scheint er ganz normal zu arbeiten, während sich gleichzeitig im Hintergrund mit entsprechenden Befehlen lauter unerfreuliche Dinge ohne die eigene Kontrolle abspielen.


Botnets werden eingesetzt, um an Bankinformationen zu gelangen. Innerhalb von wenigen Stunden sind Cyberkriminelle mit nur einem Botnetz in der Lage, illegal immens hohe Geldsummen zu ergattern oder aber Opfer auszuspionieren um sie dann anschließend zu erpressen. Sobald ein PC Teil dieses Botnetzes ist, können sämtliche Spams anhand von E-Mails versendet oder Websites mit Anfragen überhäuft werden bis diese dann zusammenbrechen.

Da sich bei Botnetzen die infizierten Rechner nicht mit dem Steuerungsrechner, sondern untereinander verbinden, sind die Experten von Kaspersky der Meinung, dass sich solche Systeme nur sehr schwer neutralisieren lassen.

Kurz und knapp: Es steck viel kriminelle Energie und eindeutig ein böser Wille hinter den Botnetzen. Der Rechner ist also nicht mehr nur das Opfer (die auf dem PC gespeicherten Daten sind nicht mehr sicher), er ist gleichzeitig auch der Täter.

Die im anfänglichen Beispiel dargestellte Infizierungsmöglichkeit ist nur mit guter Antivirus-Software, Wachsamkeit und Misstrauen vor unbekannten Programmen oder Dokumenten zu verhindern.


Video:

Quellen:

Vielleicht sollten wir was Wagen, vielleicht aber auch nicht

Ein kurzer Essay zum Thema Sicherheit und Risiko

Nach der Maslowsche Bedürfnispyramide steht die Sicherheit an zweiter Stelle. Direkt nach den Grundbedürfnissen wie Nahrung und Wasser. Das bedeutet, dass der Mensch von Natur aus nach Sicherheit strebt.
Wir Menschen wollen Sicherheit aber verpassen wir unser ganzes Leben, wenn wir nach Sicherheit streben? Nach dem Schulabschluss beginnen wir sofort mit einem Studium oder einer Ausbildung, um später einen Beruf auszuüben. Man will arbeiten um genügend Geld zu verdienen, um sich Lebenswichtige und unwichtige Dinge zu leisten. Man bezahlt viel Geld für viele verschiedene Versicherungen, um in jedem Fall abgesichert zu sein. Sicherheit gibt einem ein gutes Gefühl, aber wenn man im Leben weiter kommen will, muss man ein Risiko eingehen.
Wenn man ein Risiko eingeht, ist es möglich sein ganzes aufgebautes Leben, zu verlieren. Das Haus oder die Wohnung, die ganzen Ersparnisse und vielleicht sogar die eigene Familie. Genau dieses Wagnis lässt einen härter arbeiten, es lässt einen an sich und seine Träume glauben. Weil eben etwas auf dem Spiel steht, muss man mehr kämpfen. Man ist gegenüber seinem sicheren Leben praktisch dazu verpflichtet, das Wagnis zu meistern, weil sonst alles umsonst war. Apple Gründer Steve Jobs hat sein Studium abgebrochen um seine Firma in einer Garage aufzubauen. Bill Gates brach sein Studium nach 2 Jahren an der Harvard Universität ab, um sein Unternehmen Microsoft zu gründen. Wären diese beiden kein Risiko eingegangen, würde unsere Welt nicht so aussehen, wie sie heute aussieht. Ohne das zu riskieren, was ihnen viel bedeutet hatte, wäre ihr ganzes Vorhaben und ihr Erfolg nicht möglich gewesen.
Es ist sicher mit dem Strom zu schwimmen. Nichts zu wagen. All das zu machen, was schon getan wurde. Und vielleicht ist das einfach. Und vielleicht ist das nichts Schlechtes. Und vielleicht ist man trotzdem glücklich. Aber eben nur vielleicht. Egal ob man ein Risiko eingeht oder nicht, es bleibt immer ein „vielleicht“.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unsere Sicherheit?

Nicht nur unsere Umwelt ist durch den Klimawandel bedroht, sondern auch unsere Sicherheit.

Wir schreiben das Jahr 2050. Auf der Erde leben mittlerweile Milliarden von Menschen, 200 Millionen davon sind Klimaflüchtlinge. Der Meeresspielgel ist so stark angestiegen, dass halb Europa jetzt unter Wasser liegt. Europa bricht auseinander, da sich die Staaten über die Ländergrenzen streiten. Norwegen bereitet sich darauf vor die Antarktis zu kolonialisieren, da dort kaum noch Eis ist. Überall gibt es Bürgerkriege und Aufstände. Die Menschen machen ihre Regierung verantwortlich. Die Länder konnten sich auf kein Klimaabkommen einigen, weil die Entwicklungsländer zu viel forderten und die Industrieländer keine Kompromisse eingehen wollten. 

So oder so ähnlich könnte unsere Zukunft aussehen, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind so weitreichend, weil es für die Länder, speziell die Entwicklungsländer, immer schwerer wird die Grundbedürfnisse der Menschen zu decken. Die Grundbedürfnisse sind sauberes Trinkwasser, Lebensmittel im Allgemeinen, Unterkünfte und schließlich die Sicherheit.

Durch den Klimawandel wird das Niederschlagsmuster in unserer Welt stark beeinflussen. In trockenen Gebieten wird es noch trockener und in regenreichen Gebieten immer nasser. Die Trinkwasser Versorgung wird somit noch extremer und ungleicher verteilt. Allgemein der Zugang zu sauberem Wasser wird beeinträchtigt und somit auch der Nahrungsanbau. Durch die Ressourcen Knappheit werden bereits bestehende Konflikte verschärft. „Künftig wird der Klimawandel eine wichtigere Bedrohungwerden, weil er Existenzgrundlagen, Kultur und Identität von Menschengefährdet, Massenmigrationen verstärkt und es den Staaten zunehmend schwerermacht, die Voraussetzungen für eine stabile Gesellschaft zu schaffen.“ Armut und wirtschaftliche Not werden verstärkt auftreten, das wiederum erhöht das Risiko gewaltsamer Konflikte. Dennoch sind sich viele einig, dass der Klimawandel uns in Zukunft vor große Herausforderungen stellen wird. Besonders auch in der Sicherheitspolitik. Denn der Einsatz von Streitkräften wird in konfliktreiche Gebiete verlagert werden müssen, was wiederum die eigne Stabilität im Land schwächt. Des Weiteren wird es Konflikte über neu zu verteilende Ländergrenzen geben, die durch den erhöhten Meeresspielgel entstanden sind. Doch die größte Auswirkung des Klimawandels, also die gefährlichste, wird die Unzufriedenheit. 

Es ist 2050. Weltweit konnten die Klimaziele von jedem Land eingehalten werden. Die Erde hat sich nicht weiter aufgeheizt. Deutschland war das erste Land, das seine komplette Energie durch erneuerbare Energien bezogen hat. Mittlerweile sind 95 % der weltweit bezogenen Energien erneuerbar. Dadurch ist die Wirtschaft weltweit im Aufschwung und durch die Zufriedenheit der Menschen ist ein anhaltender Friede eingekehrt. Das wünsche ich mir für diese Welt.

Das Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik

„Das BSI als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.“  

Das ist das Leitbild des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI. Gegründet wurde das BSI am 1. Januar 1991.Der Hauptsitz des BSI ist Bonn, obwohl zur Gründungszeit bereits Berlin als Hauptstadt bestimmt wurde. Das BSI gehört zum Geschäftsbereich des Inneren Bundesministeriums.

Die Aufgaben des Ministeriums knüpfen an das BSIG an, das da lautet „Gesetz zur Stärkung der Sicherheit in der Informationstechnik des Bundes“. Eine Aufgabe des BSI ist z.B. die Prävention, im Wirtschaftlichen Bereich aber auch im Gesellschaftlichen. Bürger und Bürgerinnen können auf der Internetseite sich über einen sicheren Umgang mit Kommunikationstechnik informieren. Generell will das BSI den Anwender vor Gefahren schützen. Das BSI schützt aber nicht nur Bürger und Bürgerinnen sondern auch den Staat. Hierbei geht es um die Abwehr von Viren, Trojanern und anderen technischen Bedrohungen gegen die Computer und Netze der Bundesverwaltung.“

Der Bundesnachrichtendienst arbeitet auch mit dem BSI zusammen. Beispielsweise berät das BSI den BND bei Sicherheitsfragen des Geheimschutzes oder zum Schutz des Netzes des BND. Aber auch international steht das BSI ständig im Austausch um neue Entwicklungen aufzugreifen.

Im BSI gibt es fünf Abteilungen, jede Abteilung setzt sich aus verschiedenen Fachbereichen zusammen.

Abteilung B: „Beratung für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“ 
Abteilung CK: „Cyber-Sicherheit und Kritische Infrastrukturen“  
Abteilung KT: „Krypto-Technologie und IT-Management für erhöhten Sicherheitsbedarf“ 
Abteilung D: „Cyber-Sicherheit in der Digitalisierung, Zertifizierung und Standardisierung“ 
Abteilung Z: „Zentrale Aufgaben“ 

Das BSI hat sich als Ziel gesetzt, dass Sicherheitsaspekte schon bei der Entwicklung von neuen Programmen oder Systemen beachtet werden. Denn Sie wollen einen sicheren Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik.

In der Zukunft will das BSI seine eigene Arbeit effizienter gestalten, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen verbessern und ihre Dienstleistung bekannter machen, um stetig die IT-Sicherheit in Deutschland zu verbessern

Sicherheit- auch bei Bizerba ein Thema?

Interview mit Herrn P. Weber - Wirtschaftsingenieur beim Unternehmen Bizerba SE & Co. KG Das Unternehmen Bizerba, mit seinem Hauptsitzt ...